Die natürlichen Bestände in unseren Gewässern werden stetig dezimiert. Vielfach verenden auch Fische an den Schnabelverletzungen des Kormorans. In NÖ sind im Speziellen die Natura 2000 Gebiete im Donauraum schwer betroffen. Da in diesen Gebieten der Kormoran weiterhin geschützt und keine Abschüsse möglich sind. Auch das Vergrämen der Fischfresser ist hier verboten, eine diesbezügliche Schadensabgeltung erfolgt nicht. Signifikant ist das gerade im Donauraum die Kormoranpopulation stetig zunimmt und die Fischbestände sich dadurch drastisch verringern. Sollte nicht gerade in den Natura 2000 Gebieten für einen ausgewogenen Arterhalt aller Tiere auch den der Fische gesorgt werden. Die gerne zitierten sonstigen Ursachen für den stetigen, erschreckenden Rückgang unserer natürlichen Fischbestände, haben für mich nur beschränkte Gültigkeit, da diese mit Masse schon vor mehr als zwanzig Jahre gegeben waren und das Fischvorkommen damals noch weit höher war.
Aber nicht nur an den österreichischen Gewässern wütet der Kormoran, sondern auch in unseren Nachbarländern. Vor allem in Ungarn sind der Balaton, die Donau, sowie die Gewässer der Fischzüchter massiv betroffen!
Ein Videoclip sagt mehr als tausend Worte! (man muss dazu nicht ungarisch verstehen).
In Westeuropa stieg die Kormoranpopulation mittlerweile auf 1,2 Millionen Vögel und dieser stellt seit Jahren keine bedrohte Vogelart mehr dar. Es ist allerhöchste Zeit, dass so rasch wie möglich die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Fische (vor fischfressenden Vögeln) legistisch angeordnet werden, die zur Erhaltung unserer Fischbestände in Österreich erforderlich sind. Die Verordnungen bezüglich der Bejagung von Kormoran sollten im gesamten Donauraum durch die Länder unverzüglich evaluiert und neu verordnet werden.
Wenn die Menschen in die Natur eingreifen und dadurch Unverhältnismäßigkeiten in Populationen entstehen, sollte man auch die Charakterstärke haben, Fehler einzugestehen und die erforderlichen Maßnahmen zur Bestandsreduzierung setzen, wenngleich es sich auch dabei um unpopuläre Maßnahmen handelt.
Unsere heimischen Fischarten sollten doch genauso schutzwürdig sein, wie andere Tiere auch. Aus diesen Gründen besteht größter Handlungsbedarf für die verantwortlichen Institutionen und Politiker. Doch eines ist gewiss, ist der letzte Fisch aufgefressen, werden auch viele andere Tierarten aussterben.
Es ist an der Zeit nachzudenken!
Nachzudenken über vieles!
Machen wir alles richtig!
Kann alles weitergehen wie bisher!
Welche Folgen hat das was wir tun, oder nicht tun, für unseren Lebensraum!